Mailath-Pokorny mit 93 Prozent zum 4. Mal als Präsident des BSA wiedergewählt

„SPÖ muss Hoffnung geben und Ängste nehmen!“
Der Präsident des Bundes sozialdemokratischer AkademikerInnen wurde am 26. Jänner bereits zum vierten mal in Folge wiedergewählt. In seiner Rede betonte er, dass die SPÖ offen sein müsse für neue Denkansätze und alte Wachstumsmuster im 21. Jhdt. nur bedingt tauglich seien. Es gehe in einer komplexen Welt um offene Systeme gegenüber den ausschließenden. 
 
„Die SPÖ muss verhindern, dass der Neid der sogenannten kleinen Leute gegeneinander geschürt wird, damit kein Neid gegen die Großen aufkommt! Politisch muss wieder mehr über die Tatsache diskutiert werden, dass das oberste 1% in Österreich über fast 40% des Vermögens verfügt, statt über die Mindestsicherung“, so Mailath-Pokorny. 
 
Der BSA sei innerhalb der SPÖ die Denkplattform, in der es keine Denkverbote gibt. Abschließend richtete Mailath-Pokorny die Aufforderung an die ÖVP, sich ihrer staatstragenden Rolle bewusst zu sein und ihre rohe Bürgerlichkeit wieder abzulegen und sich nicht gänzlich an die FP zu verkaufen. 
 
Wiener Bürgermeister Michael Ludwig, bereits seit 30 Jahren Mitglied im BSA, wies in seinen Grußworten auf die zentrale Rolle der weiteren Forcierung des Wirtschaftsstandorts Wien hin – wichtig sei dabei aber soziale Themen wie Gesundheit, Bildung und Wohnen nicht aus den Augen zu verlieren. „Der Bundesregierung geht es darum, genau diese Bereiche zu privatisieren – dagegen müssen wir kämpfen! Den BSA hat man noch nie so dringend gebraucht wie jetzt: um politische Programme zu entwickeln und sich dafür einzusetzen. Der BSA ist eine der ganz dynamischen Organisationen dieser Bewegung!“, so Ludwig abschließend. 
 
SPÖ- Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner ging in ihrem Referat auf die Angriffe der Bundesregierung auf Wien ein: „Wir dürfen uns den Leistungsbegriff nicht wegnehmen lassen. Wenn Menschen leistungsbereit sind, dann reicht das noch nicht: Sie brauchen Rahmenbedingungen. Es ist Aufgabe der Politik, diese Rahmenbedingungen zu schaffen, damit jede und jeder seinen Beitrag leisten kann und darf – das ist im ureigensten Interesse jedes einzelnen Menschen. Es ist nicht lustig, arbeitslos zu sein. Wenn ein Bundeskanzler mit dem Finger auf ein ganzes Bundesland zeigt – wo  sind wir da hingekommen? Er spaltet die Gesellschaft, er spaltet das Land und gefährdet den sozialen Frieden in diesem Land. Das ist die Strategie von Schwarz-Blau.“ Abschließend gab sie Michael Ludwig recht: „Wien ist eine Stadt die niemals schläft und trotzdem früh aufsteht!“